Spielmuseum Soltau

spielmuseum-2014-06Seit seiner Gründung 1984 hat sich das Spielmuseum auf wunderbare Weise entwickelt:

Nach dem Umzug in ein denkmalgeschütztes Gebäude gegenüber dem Rathaus (1988) konnte die Ausstellungsfläche Ende der 1990er Jahre auf drei Stockwerke – mit 600 m² – erweitert werden. Gleichzeitig fanden spielerische und dialogische Vermittlungsansätze Eingang in die Konzeption.
2013 kam ein zusätzlicher Standort in unmittelbarer Nähe dazu – mit Ausstellungsflächen für eine niederländische Sammlung von Blech- und Zirkusspielzeugen.
Und schließlich konnte das Stammhaus 2014 / 2015 – dank EFRE-Mitteln – barrierefrei umgebaut und durch einen multifunktionalen Veranstaltungsraum, das „Fliegende Klassenzimmer“, ergänzt werden.

Unser Motto lautet entsprechend: „Bildung obenauf!“

Gebaeude3aDas Museum ist 365 Tage im Jahr geöffnet.

Die Besuchszahlen liegen in den letzten zehn Jahren konstant bei knapp 30.000. 2015 kamen – trotz Baustellen – gut 29.000. Weit überdurchschnittlich vertreten sind Kleingruppen, in denen mehrere Generationen zusammenkommen.
Bei Touristen- und Bürgerbefragungen erhält das Spielmuseum – auch im internationalen Vergleich und in Relation zu kommerziellen Einrichtungen – absolute Spitzenwerte.
Im Durchschnitt nennen über 50 % der befragten Besucher das Spielmuseum als entscheidenden Grund für ihren Aufenthalt in Soltau. Das Haus wirkt damit als Schlüssel für die Soltauer Innenstadt.
Außerdem kann es helfen, Türen zu anderen Institutionen zu öffnen: Nicht wenige Museumsneulinge schreiben dem Museum, dass der Besuch in Soltau sie dazu motiviert, auch über die Schwellen weiterer Kultureinrichtungen zu treten.

 

BrueckenakrobatIn über vier Jahrzehnten ist eine Sammlung von Weltrang entstanden,

die kontinuierlich und gezielt ergänzt wird. Originalität und Exemplarität sind zentrale Voraussetzungen für die Aufnahme von Objekten. Die Auswahl orientiert sich zusätzlich daran, welche historischen Kontexte ein Exponat mit seiner Überlieferungsgeschichte erschließt und welche kreativen Möglichkeiten es eröffnet. So bilden Ausstellungsstücke aus vier Jahrhunderten ein buntes kulturhistorisches Mosaik, das Vorstellungen der Vergangenheit und zukunftsweisende Potentiale miteinander verknüpft.

 

 

 

 

ConditoreiBedeutende Schwerpunkte verleihen der Sammlung ein prägnantes Profil. Zu den großen Stärken zählen frühe Bauereien aus dem Erzgebirge, vielfältige Metamorphosenspiele, Kaufmannsläden mit den unterschiedlichsten Waren, einzigartige Steiff-Szenen sowie Puppen mit originaler Ausstattung.
Ein besonderer Akzent liegt auf zusammengehörigen Ensembles, die Spielwelten einzelner Familien dokumentieren und repräsentieren. Die Wege und Geschichten vieler Objekte spannen ein weitreichendes internationales Netz. Grenzüberschreitende Perspektiven und familiäre Mikrokosmen ziehen sich deshalb – neben sinnenreich-sinnvollen Interaktionsangeboten – als Leitmotive durch die Planungen für das Spielmuseum der Zukunft.